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Die Leipziger Oper, erbaut 1954 bis 1960 auf den Trümmern des
Das Opernhaus Leipzig ist das städtische Opernhaus der Stadt Leipzig und Nachfolger des im 2. Weltkrieg zerstörten "Neuen Theater" auf dem Augustusplatz. Davor hatte das "Alte Theater" (Ursprünglicher Name bis 1868 "Commödienhaus") diese Funktion inne, welches nach Venedig und Hamburg als das drittältestes öffentliches Opernhaus Europas galt.
1766 wurde im Auftrag des Kaufmanns Benedikt Zehmisch das "Commödienhaus" von Georg Rudolph Fäsch auf den Fundamenten der Stadtmauer am Richard-Wagner-Platz gebaut. Damals hieß der Richard-Wagner-Platz noch Rannische Bastei. Die für damalige Begriffe imposante Größe belegen 1186 Sitzplätze und Stehparkett auf drei Rängen und Logen. Die Eigentümer verpachteten das Haus an Geschäftsleute, welche für den Spielbetrieb verantwortlich waren.
1796 und 1802 erfolgten Umbauten und Erweiterungen. 1817 wurde es von Friedrich Weinbrenner und dem Universitätsbaumeister Carl August Benjamin Siegel im klassizistischen Stil umgestaltet und als "Theater der Stadt Leipzig" wiedereröffnet. Von 1829 bis 1832 wurde es von der Stadt Leipzig als Sächsisches Hoftheater geführt. Danach wurde es wieder privatisiert und auch das zuvor praktizierte Pachtsystem fand bis 1912 Anwendung.
Nach dem Bau des "Neuen Theaters" im Jahre 1868, wurde das Haus in "Altes Theater" umbenannt und nur noch für kleinere Opern und Schauspiele genutzt. Das "Alte Theater" blieb bis 1943 erhalten. In der Nacht vom 3. auf den 4. Dezember 1943 zerstörte ein britischer Luftangriff das "Alte Theater". Das 1866 erbaute "neue Theater" auf dem Augustusplatz, wo jetzt die "Leipziger Oper" steht, wurde ebenfalls im Dezember 1943 durch Luftangriffe zerstört.
Die 1956 bis 1960 gebaute "Leipziger Oper" entstand auf den Ruinen des "Neuen Theater". 1960 war die "Leipziger Oper" der größte, repräsentativste und modernste Theaterneubau in der DDR. Der Entwurf, bei dem die spätklassizistischen Formen des zerstörten "Neuen Theaters" übernommen wurden, stammt von den Architekten Kunz Nierade und Kurt Hemmerling. Am 8. Oktober wurde es nach einigen Änderungen am Entwurf und einer vierjährigen Bauzeit endlich mit einem Festkonzert eröffnet. Die Enkelin von Richard Wagner, Friedelind Wagner, wohnte der Eröffnung bei.
Die aus hellem Pirnaer Sandstein bestehende Fassade wird oben von einem über 350 Meter langem Attikageländer gefasst. An den Gebäudeecken des Daches wurden Friedenstauben platziert. Der aus einer zweigeschossigen Loggia bestehende Eingangsbereich wurde letztendlich schlicht gehalten, im Gegensatz zu ersten Entwürfen, welche prunkvolle Treppen und Statuen vorsahen. Über den Erdgeschossfenstern wurde ein Flachrelief mit Theatersymbole und Staatsembleme eingearbeitet. Dezent setzen sich die aus goldfarbig eloxiertem Leichtmetall gefertigten Fenster- und Türrahmen sowie Säulen im Eingangsbereich ab. Die Rückseite der Leipziger Oper schließt an den Schwanenteich an und wirkt im Gegensatz zur Vorderseite aufgrund der Terrasse und der modulartigen Bauweise imposant. Nachts erstrahlt die Oper dank der großen Fensterfronten in festlicher Weise.
Ort | Leipzig | ||
Datum | 2008 | ||
Bild | Maecker | ||
Lizenz | cc by-sa | ||
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