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Unterschiede in der Demokratie der DDR zur BRD? Fehlanzige


Ein Leser meinte heute: "Bald geht es los!" Es geht aber noch lange nix los. Den "Armen" geht es noch zu gut. Selbst Harzt IV Empfänger leben gut genug um nicht zu verzweifeln. Klar, Fleisch nur einmal die Woche (wenn man dem TV glaubt), der Kleine bekommt ein Buch statt ein Nintendo 3 DS zu Weihnachten und die Eltern kaufen sich aller 2 Jahre einen neuen Mantel. Auto? Abgeschminkt. Urlaub im Westen?

Kennen wir das nicht? So lebten Millionen DDR Bürger, ohne wegen des Konsummangels eine Revolte loszutreten.  Der Staat sorgt ja für das "Ãœberleben ohne Arbeit". Erst wenn die Kinder wegen fehlender medizinischer Betreuung sterben, Hauseigentümer das Heizöl nicht mehr zahlen können und Mieter in Eiseskälte sitzen (habe ich schon durch, kein Witz), wenn wirklich was existenziell bedrohliches passiert, kommen die Leute mal aus den Puschen.  Wenn sie, wie teilweise  in Griechenland, nicht mehr wissen was sie Essen sollen, ohne Strom leben.  Passieren wird in DE nix. Und erst recht nicht ohne Initiative der Ossis. Der Westen hat sich schon immer mit billig TV ruhigstellen lassen, solang es was zum Essen irgendwo gab. Im Osten gab es da schon mehr Kritiker und "Aktivisten".  Die Wessis haben sich als Gönner 1989 gefühlt, weil sie aus Ihrem hohen Turm heraus uns mal ein nettes Wort gaben, Almosen, gebrauchte Kleider und Schrottautos. Beileid bekundeten. "Ihr armen kleinen Ossis, jetzt seid ihr endlich frei.". Aber das hat nicht die BRD erreicht, nicht die Amis, die Nato, der kalte Krieg,  oder das rote Kreutz, sondern wir DDR Bürger. Wir haben das geschafft, was 40 Jahre lang kein kalter Krieg und keine Hetze schafften.  Ein System zu ändern. Wer soll heute das System ändern und wohin vor allem? Die Wessis, die schon vor 20 Jahren aus ihren TV Sesseln nicht heraus kamen und heute noch "klug... sch...en"?  Wir Ossis, die wir mittlerweile "integriert" sind? Rolf - es ist noch lange nicht soweit, dass ohne Initialzündung sich mal was bewegt.  Wir haben heute genau so wenig eine Demokratie wie damals die DDR. Wir dürfen heute "Volksvertreter" (wie auch immer idiotisch das ist) wählen, aber nicht was diese Volksvertreter dann ohne uns beschließen.  Ich habe das Recht einen D-Rolf zu wählen, aber was D-Rolf dann nach seiner "Machtübernahme" tut, kann ich nicht beeinflussen. Das machen die großen Tiere im Rahmen des Wahlkampfes und Lobbyismus unter sich aus, ohne dem Volk! Bei dem bisherigen System hat das "Volk" KEINE Möglichkeit etwas demokratisch zu beeinflussen.  Geht nicht.  So etwas ist in der aktuellen "Pseudo-Demokratie" nicht vorgesehen. Sogar ein Volksentscheid greift nur bei Peanuts und nicht den wichtigen Entscheidungen.  Wir angeblich demokratischen Deutschen  sind genauso stimmentrechtet wie die Bürger der DDR.  Eine Basisdemokratie, eine direkte Demokratie, gibt es am ehesten noch in der Schweiz, habe ich gehört. Aber Demokratie in DE ist eine reine repräsentative Demokratie . Die Volksvertreter werden noch demokratisch gewählt, aber danach entscheiden sie eigenverantwortlich. Nach dem Motto: "Ihr dürft mich demokratisch wählen, aber danach bin ich euer Despot!"

Autor: nokiland


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Schlagwörter: Demokratie DDR